„Ohne Phil hätten wir diesen Erfolgsweg nicht gehen können. Er hat im sportlichen Bereich einen kaum in Worte zufassenden Anteil an dieser unglaublichen Entwicklung.“ Gemeinsam mit Jugendkoordinator Guliano Schunke überreichte der Sportdirektor der Minden Wolves, Volker Krusche, seinem sichtlich bewegten Headcoach einen überdimensionalen Bilderrahmen, in dem das Trikot mit seiner Nummer 2 zu sehen ist, als Dank für sein unermüdliches Engagement. „Es war ein Dankeschön, kein Abschiedsgeschenk, denn Gamble ist die Minden Wolves – und die Minden Wolves sind Gamble“, so Krusche. Gamble selbst freut sich auch Wochen nach dem Aufstieg schon auf die neue, noch professionellere Herausforderung in der 2. Bundesliga Nord. 
Das Erfolgsduo Gamble/Krusche mit ihren zahlreichen fleißigen Mitstreitern hat in Deutschland etwas geschafft, was nicht als alltäglich angesehen werden darf. Entsprechend fällt auch das Resümee von Phil Gamble aus: „Wir konnten all unsere Ziele in die Tat umsetzen. Unsere Verstärkungen haben allesamt gut eingeschlagen, haben funktioniert. Nach der guten Hinrunde, in der wir lediglich gegen Bielefeld unglücklich und durch eigenes Zutun verloren haben, hatten wir uns fest vorgenommen, um die Meisterschaft zu spielen. Das ist uns gelungen, mit dem Erfolg bei den Bulldogs als meinem persönlichen Highlight“, betont der in Bielefeld lebende Gamble. 
Großen Anteil an Meisterschaft und Aufstieg habe seiner Meinung nach unbestritten Zack Cavanaugh. Und das sowohl als Coach als auch als Quarterback. „Ohne ihn hätten wir das sicherlich nicht geschafft. Einen nicht unerheblichen Beitrag am Erfolg haben aber auch unsere vielen ehrenamtlichen Helfer und unsere tollen Fans, die uns als zwölfter Mann den Rücken gestärkt haben.“
Spieler und Trainer hatten nach den PlayOffs erst einmal Ruhe. „Die Pause haben sich alle verdient. Jetzt geht es mit der Pre-Season aber los und der Fokus gilt dann bereits der GFL2“, betont der Mindener Headcoach, der sich als Trainer mit der Greenmachine, der nordrhein-westfälischen Jugendauswahl, getreu dem Motto „Wer ratset, der rostet“ zum traditionellen Trainingscamp nach Kroatien aufmachte. 
Phil Gamble bastelt aber bereits an der personellen Besetzung des Teams für 2026. „Das betrifft aber nicht nur die Spielerseite, wir wollen vielmehr auch den Bereich der Coaches stärken.“ Fast täglich flattern beim HC der Minden Wolves Bewerbungen von Spielern ein, die gern für sein Team spielen würden. „Wir werden das genau analysieren, schauen, wo wir uns gezielt verstärken wollen. Aber natürlich müssen wir dabei immer auf das uns zur Verfügung stehende Budget achten.“
Und da baut Gamble auf die Verantwortlichen im Umfeld, „die gerade in Gesprächen mit den Sponsoren die entsprechenden Voraussetzungen schaffen müssen. Ich hoffe, dass wir mit der 2. Liga im Rücken auch für neue Unterstützer interessant werden.“
Sportdirektor Volker Krusche war in den letzten zwei Monaten vor allen damit beschäftigt, alle Erfordernisse des Lizenzverfahrens zu erfüllen. „Nach den bisherigen Aufstiegen haben sich die Herausforderungen der neuen Liga zwar Jahr für Jahr verändert, so gravierend wie jetzt, waren sie aber noch nie. Da kommt sehr viel auf uns zu. Fakt ist, dass ab jetzt alles professioneller wird!“
(Foto: Hendric-Noah Pieper)