Der Startschuss in das Abenteuer „1. Bundesliga“ legt bereits hinter GWD Minden. Und das Folgeprogramm hat es richtig in sich. Hinzu kommen die Dauerprobleme mit der Kampa-Halle, die nach mehreren zeitlichen Verschiebungen selbst zum Start nach der Rückkehr ins Oberhaus nicht fertig wurde und die Grün-Weißen erst mal wieder in Richtung Lübbecke schielen lässt. Von den immens gestiegenen Kosten des Altbaus an der Hahler Straße gar nicht zu reden.
Aber jetzt gilt es sich ja auf das Sportliche zu konzentrieren, auch wenn die Fehleinschätzung Renovierung Kampa-Halle ein eigenes Thema wäre.
Obwohl die Jungs von der Weser als Aufsteiger aus der 2. Liga als in die neue Spielzeit gehen, will sich Aaron Ziercke mit seiner Mannschaft nicht verstecken und alles für den Verbleib in der 1. Handball-Bundesliga investieren. Untermauert werden diese Ambitionen von den getätigten Transfers während der Sommerpause sowie den Leistungen in den Testspielen. Die Jungs von der Weser bezwangen hierbei die Eintracht aus Hildesheim, den 1. VfL Potsdam, den Lokalrivalen aus Lübbecke, den ASV Hamm-Westfalen sowie die HSG Nordhorn-Lingen.
Auch gegen den TBV Lemgo Lippe machten die Dankerser ein gutes Spiel, mussten sich schlussendlich jedoch im Finale des diesjährigen Spielo-Cups knapp geschlagen geben. Auch die erste Pflichtaufgabe in Form der ersten Runde des DHB-Pokals gegen die HSG Krefeld gestalteten die Grün-Weißen erfolgreich und konnten mit einem Sieg im Testspiel gegen die Recken aus Hannover die Vorbereitung mit einem weiteren Erfolgserlebnis abschließen. Einen Dämpfer stellt hingegen die personelle Lage der Aufsteiger dar: Neben Daniel Astrup verletzten sich auch Alexander Weck sowie Morten Hempel kurz vor dem Saisonstart, sodass die Dankerser für die kommenden Monate noch enger zusammenrücken müssen.
Trainer Aaron Ziercke: „Die Vorfreude bei den Jungs und bei mir ist riesig! Wir hatten eine gute Vorbereitung, auch mit Tests gegen Bundesligisten, und wollten, dass es endlich losgeht. Auch wenn es in dieser Saison sicherlich ein paar Rückschläge geben wird, werden wir jedes Spiel so angehen, dass wir unser Maximum abrufen wollen. Dann haben wir auf jeden Fall die Chance einige Gegner zu schlagen. Mit unserer Verletztensituation wird es nicht gerade leichter aber wir müssen die Situation akzeptieren und das Beste daraus machen.“
Fakt ist, dass die Aufsteiger in die 1. Liga immer als erste Absteiger gehandelt werden. Ein Blick auf die Etats bestätigt das. Es muss schon alles zusammenpassen, wenn es mit dem Klassenverbleib etwas werden soll. Es würde aber unbestritten an eine sportliche Überraschung grenzen. Überflüssige Langzeitverletzungen wie bei GWD eingetroffen, tragen daher nicht gerade zu Optimismus bei.
(Foto: GWD)